Freitag, 15. August 2008

Hallo Komparsen!

Viel Gruesse von einem der sonnigsten Orte der Ostkueste: Byron Bay!

Die letzte Woche war ziemlich cool, erstmal die Details zum Surfkurs. Am fruehen Montagmorgen wurden wir an einem nahen Hostel in Sydney von zwei ziemlich schraegen Typen abgeholt. Im Bus gabs dann erstmal nochmal 10$ extra fuer die stark gestiegenen Benzinkosten zu zahlen, was hier wohl aber relativ normal sein soll. Nach ca. 5 Stunden Fahrt mit unseren leicht infantilen Surflehrern und einem total tollen Begruessungsspiel ;) kamen wir dann in einer total abgelegen Surferhuette bei Creasent (Creasend?) Head an. Im Umkreis von 30 Kilometer gab es da ausser einem verschlafenen kleinen Surferkaff nichts. Unser Surflehrer Kimbo hatte einen aeusserst ausgepraegten Sinn fuer Faekalhumor und Sexismus^^ was er bei jeder Gelegenheit unter Beweis stellte, besonders beim angraben der "Surfschuelerinnen", wo es ihn kaum zu stoern schien, dass seine Ehefrau die ganze Zeit daneben stand, falls sie nicht grade in der Kueche beim Kochen war. Im Camp selber hatte er drei Sklaven, ebenfalls deutsche Backpacker (Snitzels), die freie Kost und Logis hatten und dafuer alles erledigten was eigentlich sein Job gewesn waere ( Surflehrer, Kuechenhilfe, Holzfaeller, Animateur, Maedchen fuer alles). Er wusste jedenfalls sehr gut wie er sich ein schoenes Leben aus Nichtstun, Bier und Maedels macht.

Es ging dann auch gleich an den Strand zur ersten Surflesson, in der Theorie auch ueberhaupt nicht schwer. Die Fuesse hinten runterhaengen lassen, den Oberkoerper anheben warten bis die Welle kommt und dann paddeln was das Zeug haelt. Wenn einen die Welle dann erfasst hat und man darauf reitet gilt es einen "Pop-Up" zu machen, was eigentlich nichts anderes als ein schnelles Aufstehen auf dem Surfbrett bedeutet. Dabei faellt man dann in der Regel um ;)

Von unseren ersten Bauchlandungen liessen wir uns aber natuerlich nicht entmutigen und hatten dann, als die Sonne hinter dem Horizont versank, doch schon einige Wellen sauber gestanden und glitten dann mehr oder weniger elegant auf ihnen zum Strand zurueck. Kann man jedem empfehlen macht sauviel Spass.

Als die Sonne dann hinter dem Horizont versank wurde es schlagartig ungefaehr 100000 Grad kaelter. Als wir dann als Eiszapfen in unser Camp zurueckkamen und geduscht und umgezogen hatten rottete sich die tapfere aus 21 Leuten bestehende Surfmeute bei gutem heissen australischem Scharztee ums Lagerfeuer zusammen. Es war furchtbar kalt. Kimbo der Surflehrer riss noch ein paar Witze in seinem Winteranorak und meinte dann wir koennten mit seinen Helfern (Sklaven) noch vor zum Humpy um dort Party zu machen. Dort sei es toll warm und ueberhaupt No worries!. Aus einem Winteranorak sagt sich das leicht daher :P

Also gingen wir zum Humpy, was eigentlich nur ein Lagerfeuer am Meer und damit weiter entfernt von Kimbos Schlafstatt war. Es wurde nochmals ungefaehr 5000 Grad kaelter. Keiner von uns hatte viel mehr als einen Pulli dabei und so gingen die meisten schon relativ frueh in unserer Barracke (Gruss an Frau Zehnbauer an dieser Stelle -> Barracke 8) Da stand dann ein kleiner Heizluefter, der die fehlenden Bretter in der Wand ein wenig ausglich und angenehme 8-9 Grad garantierte. Komischerweise holte sich aber keiner eine Erkaeltung. Am naechstenMorgen um Sieben stuermte Kimbo dann herein und meinte man muesse jetzt bei knapp 3 Grad surfen gehen. Jeglicher Protest war ihm mehr oder weniger egal und so sassen wir dann schlotternd beim wirklich guten Fruehstueck (Danke an Sarah, die einen wunderbaren Ausgleich zum Stresserkimbo darstellte). Alles zoegern half nichts und als dann Steve, der Helfer von Kimbo mit seiner Schuessel ankam gings los. In den Neoprenanzuegen war einem dann komischerweise das erste mal wirklich warm. Rein ins Meer und rauf aufs Brett, das Meer hatte uebrigens tolle 20 Grad, war aber anscheinend nicht wirklich gut gelaunt und haute die Surfergang dann mehr oder weniger staendig von den Brettern und in den Ozeanschlamm. Spass gemacht hats trotzdem. Kurz vorm Lunch stiegen wir auf einen nahen Aussichtspunkt von dem wir tatsaechlich einen Buckelwal sahen, der gemaechlich an der Kueste entlang schwamm. Coole Sache!
Dann gabs Lunch: getoastet Sandwiches mit allem drauf was man wollte, war klasse. Nach einer kurzen Ruhepause gings dann wieder an den Strand, diesmal ein wenig erfolgreicher. Wir gingen dann ein wenig frueher aus dem Wasser um die letzten Sonnenstrahlen am Aussichtspunkt geniessen zu koennen. Kimbo meinte es waeren Delphine dagewesen, wir haben sie aber leider nicht gesehn :(
Sobald die Sonne unterging wars wieder sch...kalt, haben dann eine entspannte Runde um den heissluefter gemacht und ein paar verrueckte Ossis (Basti und Roy) kennengelernt die gute Laune verbreitet haben.

Am naechsten Tag gings dann morgens mit Surfen weiter mittags fuhr uns Kimbo zu einem anderen Camp, damit er sich von seinem stressigen Job erholen konnte ahahaha!

Das naechste Camp war in SpotX ein wenig mehr wie in Ferienlager angelegt und auch ein paar grad waermer als Kimbos persoenliche Surfarktis. Essen war auch dort super, wir bezogen ein Zimmer mit den Ossis und drei anderen Maedels (Spassbremsen). Abends gabs wieder Lagerfeuer Bier und Tee (Bier ist hier uebrigens baeh und viel zu teuer) Nachts gabs dann einen verdammt witzigen Zwischenfall mit Roy und den Maedels wo seine verlorene Hose eine grosse Rolle spielte, diese Geschichte soll aber beizeiten lieber muendlich erzaehlt werden. Donnerstag wurde dann mit viel Surfern verbracht, was aufgrund der bis zu 3 Meter hohen Wellen fuer uns Anfaenger allerdings ziemlich schwer war. Gut geschuetzt durch den Neoprenanzug hat aber es aber auch viel Spass gemacht von den Wellen herumgeschleudert zu werden. Abends gabs dann einen Film und ein Trinkspiel mit den Ossis. Ausserdem hat ein Wallaby einen Apfel aus unserm Muelleimer geklaut. Am naechsten Morgen gabs nen Anschiss weil alles voller Bierflaschen war (Wer das wohl gemacht hat? Basti???) Nach dem Aufraemen und Packen gingen wir noch ne Stunde surfen und wurden dann mit dem Bus nach Byron Bay gefahren, wo wir unser neues Hostel, das "Aquarius" bezogen. Echt ein Luxusding. Werden hier jetzt den oestlichsten Punkt von Australien anschauen und an den Strand gehn. Im Hostel bleiben wir zumindest mal bis Dienstagmorgen und suchen solange nach Arbeit auf ner Farm oder eben doch Fruitpicking (IIIIIIH)
Bilder folgen nachher!

Viel Gruesse
Phil und Michl

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ah die ersten erlebnisse um die ich euch mega beneide, es kommt das gefühl auf im leben gerade jetzt im moment was zu verpassen.... vermisst ihr mich auch ^^ ?

Philipp hat gesagt…

Klar vermissen wir dich Tom :-*
Wobei es momentan ja noch Basti gibt der dir an Krankheit fast gleichkommen duerfte.


Aber eben nur fast. ;)

Anonym hat gesagt…

werd ich auch vermisst?? ^^