Sonntag, 22. Februar 2009

Um euch mal ein wenig ein Bild zu vermitteln..

..bekommt ihr jetzt ein paar grobe Umrisse zu Tempelmore, der Farm wo ich gerade bin.
Templemore selbst umfasst 65Quadratkilometer, kommt aber mit den anderen Laendereien, namentlich Kuranyi und Wonga, auf knapp 80 Quadratkilometer. Fuer NSW ist das recht gross, im Vergleich zu Farmen, die weiter im Landesinnern liegen, eher ein Vorgarten.
Die beiden kleineren Gebiete werden grossteils fuer die Schweinemast verwendet, auf Templemore selbst gibt es dann noch ne Menge Rinder, Schafe und ausserdem Getreideanbau.

Die Farm ist zu gleichen Teilen im Besitz von Andree und Andrew Rowntree sowie Andrees Schwester Sally Walker und deren Mann Johno. Ausserdem gibt es noch drei weitere Familien auf der Farm, diese sind Manager fuer bestimmte Gebiete, sogenannte Stationhands, welche dann selber wieder die Jackaroos (Australische Cowboys) beschaeftigen. Die wohnen entweder in Unterkuenften auf der Farm oder im nahegelegenen Murringo, wo es neben 50 Einwohnern und einem oesterreichischem Glasblaeser sonst nix weiter gibt. Die naechstgroessere Stadt ist mit ca. 12000 Einwohnern Young, The Cherrycapital Of Australia.

Wenn wir nicht gerade im reichsten Viertel von Sydney bei den Grosseltern sitzen und unseren Meerblick vom Wohnzimmer geniessen, wohne ich bei Andree und Andrew, pass auf ihre Kids Tom (4) und Alex (2) auf, fahr Motorrad, treib Schafe durch die Gegend und kuemmer mich um alles was sonst noch anfaellt. Andree kriegt naechste Woche dann das dritte Kind, Langeweile also nicht in Sicht. Wies auf der Farm so aussieht und was man hier den ganzen Tag so treibt kann man aus den hochgeladenen Bildern entnehmen, die einen ganz guten Einblick gewaehren duerften.

Bis denne!

Donnerstag, 5. Februar 2009

Lange her..

...ist es, dass das letzte Mal einer hier auf den Blog geschrieben hat. Das liegt natuerlich nur daran, dass wir wie immer viel zu viel zu tun hatten, sei es einen Flieger nach Fiji zu bekommen und die Sintflut dort zu ueberleben oder andererseits mit ein paar verrueckten Ostdeutschen die Karre nach Sydney zu bringen. Soweit ich das hier vom Internetcafe in Sydney aus beurteilen kann, hat das aber alles geklappt.

Seit dem letzten Eintrag ist eine ganze Menge passiert. Ganz unspektakulaer sind wir nach dem letzten Eintrag im Eiltempo nach Melbourne gefahren um dort mit unseren geliebten Ossis Sylvester zu feiern. In Melbourne war alles bis zum letzten Platz ausgebucht, gluecklicherweise bekamen wir aber in der Bude, wo schon die Ossis hausierten gnaedigerweise Asyl geboten. Das wurde dann auch sogleich angenommen.
Sylvester selbst verbrachten wir Ost- und Westdeutschen dann mit Nicky und seinem gesamten Freundeskreis sowohl in Nickys Wohnung als auch in einem nahegelegenen Park wo eine riesige Party steigen sollte, man aber dem DJ irgendwie verboten hatte sein Zeug aufzubauen. Dafuer bekamen wir im Laufe des Abends einen Reiskocher geschenkt, der den Nachbesitzern unseres Autos sicherlich gute Dienste leisten wird.

Neujahr trafen wir dann auf die schon sehnsuechtig wartenden Ebners, mit denen wir Melbourne besichtigten. Bilder werden nachgereicht. Nachdem wir Melbourne eineinhalb Tage gewidmet hatten brachen wir am dritten Tag so frueh wie moeglich (naja halb elf) auf um der Great Ocean Road einen Besuch abzustatten. Auf der gigantischen Touristenwelle fuhren wir dann in der Kolonne die weltberuehmte Kuestenstrasse ab. Unterwegs gabs Koalas, Kaengurus, Voegel und Apostel. Abends mussten wir leider feststellen, dass der Andrang auf dieses schoene Fleckchen Erde noch viel groesser war als gedacht. In keinem Motel/Hotel/Hostel/Klo gabs noch einen Platz fuer uns. Nach ausgiebiger Suche wurde dann eine kurze Nacht in Auto daraus. Das haelt jung!

Frueh am naechsten Morgen (in diesem Fall wirklich frueh, sagen wir so 4:30Uhr?) fuhren wir dann von unserem heimeligen Rastplatz weiter. Jedenfalls fuhr einer weiter und der Rest holte sich noch ein wenig Schlaf. Dafuer gabs fuer den Fahrer jede Menge wild rumhuepfende Kaengurus auf der Strasse. Letztendlich kamen wir dann aber nach einem weiteren Fahrerwechsel ein wenig entkraeftet, aber wohlbehalten in Victor Harbour an, wo man dann in einem gemuetlichen Motelbett das Schlafdefizit voll ausgleichen konnte.

Abends gabs dann die Gelegenheit den Pinguinen beim Heimkommen zuzuschauen. Natuerlich wie immer Ecotourism und in keinster Weise schaedigend fuer die Natur. Laut den Australiern..
In der Praxis sah die Sache dann folgendermassen aus:
Es kommen um die hundert Touristen auf eine kleine Insel auf der die Pinguine ihre Eier ausbrueten und sich von den anstrengenden Stunden des Tages erhohlen. Kurz nachdem sie das Wasser verlassen haben laufen die hundert Touristen und ihre fuenf Fuehrer dann den Pinguinen entgegen. Die Fuehrer leuchten wild und froehlich die Pinguine mit Taschenlampen an. Damit das die Pinguine nicht gar zu sehr aufregt, haben die Fuehrer vor ihre Taschenlampen einen Rotfilter. Waehrend die Pinguine dann versuchen den Strahlen der Taschenlampen zu entkommen, versuchen die Touris (und wir natuerlich) Bilder von den Pinguinen zu schiessen. Der Fuehrer versichert weiter, dass das den Pinguinen gar nichts ausmacht. Nebenbei erwaehnt er lax, dass die Pinguinpopulation aus unerklaerlichen Gruenden kleiner wird. Vielleicht wegen der globalen Erwaermung...oder wegen den Touris und den stressigen Taschenlampen? Achne halt, die haben ja den roten Filter davor. Haben die Pinguine nochmal Glueck gehabt.

Am naechsten Morgen setzten wir dann auf Kangaroo Island ueber, was besonders fuer seine vielfaeltige Tierwelt bekannt ist. Wir tourten mit unserem zuverlaessigen (haha) Auto um die Insel und erhielten einen ausgiebigen Blick auf Flora und Fauna. Besonderes Highlight war eine gefuehrte Tour zu einem Strand auf dem Seeloewen ihre Jungen aufziehen und um ihre Maedels streiten. Diese schienen durch unsere Praesenz dann auch wirklich nicht gestoert. Dazu kamen noch ein paar andere schoene Steilkuestenstreifen. Die Bilder sagen hier mehr aus. Uebernachtet wurde in Kingscote, am naechsten wurde noch ein Aussichtspunkt bestiegen und mittags waren wir auch schon wieder on the Road.

Allerdings gabs noch einen besonderen Zwischenstop:
Etwas suedoestlich von Adelaide liegt die aelteste deutsche Siedlung in Australien: Das kleine Oertchen Hahndorf.
In Hahndorf selbst lief dann ueberall heimatlich anmutende (naja) Polkamusik. Wie beim Apresski. Das hielt uns aber nicht ab im Hofbrauhaus ein Weizen und gutes Schnitzel mit Sauerkraut zu geniessen. Dann gings auch schon weiter nach Adelaide

Montag, 2. Februar 2009

Kings Canyon

Weitaus spektogaller als der Uluru ist der Kings Canyon etwas noerdlich vom roten Felsen. Trotz der Hitze machten wir uns mal wieder auf Wanderschaft und es hat sich wirklich gelohnt, den Rundwanderweg um den Canyon zu meistern, man wurde mit sensationellen Ausblicken und einem erfrischenden Teich am Ende des Canyons belohnt.
Auch hier kann ich nur sagen schaut die Bilder an, es lohnt sich.