Sonntag, 31. August 2008

Fraser Island





Am naechsten Morgen dann gings richtig los. Ganz schoen verpennt trafen wir um sieben Uhr auf den Besprechungsraum auf unsere Mitreisenden. Ein paar junge Inderinnen, ein paar Maedels aus dem UK die von einem englischen Mannsweib angefuehrt wurden, zwei recht sympathischen Italienern (Federico und Anna-Lisa) und...einem bayrischen Paerchen. Also ob es hier an der Ostkueste nicht schon mehr Deutsche gaebe als am Ballermann!
Alex war ca. 1,85 gross und wog geschaetzte 130 Tonnen, pardon Kilogramm. Seine Freundin war nerviger als Sackratten und studierte seit zwei Jahren englisch. Wenn sie sich richtig anstrengte und versuchte ihren bayrischen Akzent auszumerzen kam sie an ein mittleres Hauptschulenglisch gut heran. Nach einer Stunde Wartezeit kam ein verschlafener Australier mit einem "Howya goin" herein, legte ein Infovideo ueber Fraser Island ein und verschwand dann wieder. Er musste sich wohl irgendwo noch ein wenig hinlegen.
Vollgepackt mit Informationen und einer sicheren Dingoabwehrtechnik machten wir uns dann auf unsere Allradantriebfahrzeuge zu besteigen und uns mit Poviant fuer unsere 3 Tage einzudecken. Alex fuhr die ganze Strecke im dritten Gang und meinte das sei so schon in Ordnung. Vielleicht machen das die Leute in Bayern ja so ;)
Wir liessen uns jedoch nicht beirren und versuchten weiterhin eine Gruppenidylle vorzutaeuschen.
Im Supermarkt ergriff dann Mussolinis Partei das Ruder und kaufte tonnenweise Weissbrot ein. Einwaende von Konstanzer/Pforzheimer Seite ein wenig nahrhafteres aber dafuer weniger Brot einzukaufen sties auf kolossales Unverstaendnis. Ausserdem kuerzte Frau Mussolini unsere Haferflokenration auf eine Packung und gestand uns nur unter gewimmertem Betteln zwei weitere Kartons Milch hinzu. Fuers Mittagessen gabs einmal Nudeln und einmal Wuerstchen mit Weissbrot. Im Bottelshop kauften wir uns einen Kartonbierdosen (XXXX-Gold - klasse Bier wie ich finde) waehrend der Bayer ganz undeutsch zu 10000 Hektolitern Wein griff.
Komparse Michael packte dann alles fein bedacht und saeuberlich in eine Kuehlbox, liess nochmals pruefend den Blick schweifen und wollte sie dann in der Karre verstauen. Denkste.
Die Italienerin griff selbstbewusst hinein, schmiss alles auf den Parkplatz warf es dann wieder ungeordnet in die Kiste und drueckte den Deckel mit Gewalt zu. Wir sagten lieber nichts. Sie konnte eh nicht gut Englisch. Mit hoeflichem Laecheln fuhren wir dann zur Faehre.

Mit dem frischen Seewind in der Nase stiegen wir aufs Oberdeck und rissen herzhafte Witze ueber den Bayer. Johanne massregelte uns zum 1000mal, dass wir fiess seien und die Bayern ganz wunderbare Leute. Federico sagte wie immer wenig und aergerte sich, dass er auf Fraser Island fahren musste und kein Gras dabeihatte. Dann setzte sich die Bayerin ungefragt auf meinen Platz. Wir nahmen erste Schwingungen war.

Nachdem wir auf der Insel unsere Fahrerlaubnis abegholt hatten gings ins die Pampa. Also Allradantrieb rein, festhalten und los. Berg hoch, Berg runter, mit gefaehrlicher Schraeglage um Kurven, dabei so durchgeschuettelt, dass man kaum glaubte dass alle Organe noch am selben Platz seien. Nach einem Stuendchen erreichten wir die das erste Highlight: Lake Wabby

Nach 5 Minuten Fussmarsch kamen wir an einem Aussichtspunkt an, an dem man einen wunderschaenen Blick auf den klaren See hatte. Wir zogen die Badehosen an und wollten die 1,8 Kilometer zum See sofort hinter uns bringen.
"Jo mei, do laufe jetzt net hin, gemma liebr essn!" lautete der bayrische Kommentar.
Wir ignorierten es, wir waren nicht zum Essen auf Fraser und rannten den Hang hinunter.
Die Bilder hierzu sagen mehr als 1000 Worte. Jedenfalls war der See erfrischend kuehl und wir schwammen ein paar Runden drin herum. Als wir nach eineinhalb Stunden wieder zum Auto kamen war jenes zwar noch da, die Italiener, Bayern und Konstanzer aber verschwunden. Dafuer sassen ein paar Franzosen rum die grade ihren Nachtisch vom Abendessen kifften. Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen und warteten. Nach einer Weile japste der Bayer den Hang hinauf, er schwitzte..wie ein Schwein xD. Wir ueberlegten kurz ob Fraser Island eine Bergwacht hat, entschieden uns dann aber dagegen dem Gedanken weiter nachzuhaengen. Die Italienerin betonte, dass man in Italien jetzt zu Abend isst. Darauf fuhren wir schnell zum Nachtlager.

Im Halbdunkeln kochten die harten Leute aus Stuttgart Konstanz und Mailand waehrend der Bayer auf dem Boden um Fassung kaempfte. Dazu trank er ein Tetrapack Wein. Es gab Wuerstchen und Kartoffeln (und natuerlich Weissbrot), die Kartoffeln brauchten aber 2 Stunden weshalb das Essen sehr franzoesisch wurde und etwas in die Lange gezogen wurde.
Dann machten wir es uns auf unseren Kuehlboxen bequem und machten ein paar Raetsel mit den Italienern. Es mag langweilig klingen, aber viel mehr als Biertrinken war in der Dunkelheit mit unserem fahlen kleinen Licht nicht anzufangen. Gegen spaeter streunten dann ein paar neugierige Dingos um unser Lager, Michi fuehlte sich sogleich als ein Teil des Rudels und marschierte zuversichtlich in den Busch um neue Freundschaften zu schliessen. Die Dingos hatten dazu aber eher wenig Lust und gingen ihm (Gott sei Dank) aus dem Weg. Michis Rudel war an dem Abend sowieso eher XXXX Gold Lager - The Real Aussie Beer

Kurz bevor wir ins Bett gingen beschlossen wir noch vor an den Strand zu gehen, um einen besseren Blick auf Himmel und Sterne zu haben. Dabei wiesen wir die Englaenderinnen freundlicherweise darauf hin, dass sie ihren Motor von Zeit zu Zeit starten muessen, da die Karre sonst bei staendigem Scheinwerferbetrieb morgen nicht mehr anspringen wuerde. Dankbar nahmen sie unseren Ratschlag an ;)

Was uns am Strand erwartete ist mit Worten leider sehr schwer zu beschreiben und keine der Kameras war gut genug um das Bild am Himmel einzufangen. Es sei nur soviel gesagt, dass wir noch nie in unserem Leben soviele Sterne gesehen und einen so guten Blick auf die Milchstrasse
gehabt hatten, Sie zog sich wie ein weisssilbrigens Band uebers gesamte Firmament, einfach unglaublich. Soooooooooooooooviele Sterne gibts nirgendwo sonst auf der Welt.
(Fraser Island ist aufgrund der Abgeschiedenheit und der wenigen Lichtquellen tatsaechlich einer der besten Orte auf der Welt um Sterne zu beobachten)

Am naechsten Morgen nahmen wir ein kraeftigendes Fruestuck aus Weissbrot (haha) Haferflocken und Cornflakes zu uns. Dann ergriff Michl selbstbewusst das Steuer.
Wir fuhren vor auf den Strand und dann Richtung Norden, immer die Kueste entlang. Auch hier beschreiben die Bilder wohl am besten wie es da aussah. Wir fuellten unseren Wasserkanister wieder auf und machten den Bayern klar, dass die Fahrerkabine heute in Pforzheimer Hand bleiben wird. Komischerweise nahmen sie das hin.

Nach zwei Stunden fahrt erreichten wir dann den Indian Head, wo wir leider (himmelnochmal!) unsere Kamera im Auto evrgessen hatten, wir werden bei Gelegenheit aber ein paar Bilder von Steffens Blog klauen und dann hier posten. Jedenfalls musste man den Indian Head, eine grosse Klippe, die man nur ueber eine kurze ungemuetliche Inlandspassage mit dem Auto umfahren konnte. Allerdings steckten da schon vier Australier drin fest. Wir liessen das Auto stehen und erklommen das Kliff zu Fuss, oben bietete sich uns ein wunderbarer Ausblick ueber die Insel. Nachdem wir das lange genug ausgekostet hatten und einen Buckelwal beim Tauchen bewundern durften standen die Champagne Pools auf dem Plan. Eine Art Lagune, die bei Flut mit Meerwasser gefuellt wird und dann wunderbar als Schwimmbecken genutzt werden kann. Da aber kein Auto zur Verfuegung stand, haetten wir mehr als eine halbe Stunde gebraucht um dort anzukommen. Mit dem Bayer sicher eine ganze. Ganz klar hier musste was getan werden.
Also kletterten die wagemutigen Tiefenbronner das Kliff auf der anderen Seite hinunter, bahnten sich einen Weg durch unwirtliche Felsen, retteten eine Jungfrau, erschlugen den Drachen und sassen dann wieder im Auto.
Ausgeparkt, schwung geholt, Videokamera an, kurz durchgeatmet und das Gas an den Boden getreten. Pilot Michael wuchtete den labilen Offroader ueber eine Sandbank und hupte die Australier aus dem Weg die (wie immer) total happy und amuesiert das Schauspiel verfolgten und bereitwillig die Fahrbahn freigaben. Mit geschaetzten 50 KmH zischten wir den schmalen Sandigen Pass entlang und agil zwischen den feststeckenden Aussiautos hindurch. Zugegeben zwischendrin konnte es einem schon ein bisschen mulmig werden.

Auf der anderen Seite warteten wir dann natuerlich extrem cool auf den Rest vom Schuetzenfest der soeben den Abstieg bewaeltigt hatte. "Jo mei Respekt gell, I haett mi des net traut!" lautete der anerkennende Kommentar. Danke Alex.

In Windeseile waren wir dann bei den Champagne Pools wo die Sueddeutsche Fraktion dann auf eigene Faust entdeckte wie eine Koralle oder Anemone in freier Wildbahn aussieht und funktioniert. Faszinierend ^^
Wie immer beschrieben hier die Bilder am besten wie es dort aussah.

Da die Tage hier immer noch recht kurz sind, die Sonne beginnt um 17:00 Uhr unterzugehen, mussten wir die Champagne Pools schon frueh wieder verlassen.
Da Kameramann Klink beim ersten Durchqueren des Passes eher das Amaturenbrett als die Strasse filmte wurde er aehnlich spektakulaer wiederholt. Leider ohne Hupe. (Dabei war die so geil!)
Wir fuhren den gleichen Weg nach Sueden hielten diesmal aber am alten verrosteten Schiffswrack und den Coloured Sands an. Leider durfte man auf keinem von beidem herumklettern.
Unter Protest der Niederbayrischen und Mailaender Fraktion, die energisch auf die Abendessenszeiten hinwies, erforschten wir dann auch noch den wunderschoenen Eli Creek, einen Suesswasserlauf der im Meer muendet und von uns dann sogleich durchwatet wurde. Jedenfalls von den Konstanzern und Pforzheimern.

Direkt am Meer, unter dem Schutz einiger Baeume schlugen wir dann unser Nachtlager auf. Die Mailaender Fraktion kommandierte Pasta fuers Abendessen was gerne akzeptiert wurde. Wir schnappten uns ein Bier und gingen den Strand entlang. Nach ein paar Minuten stiessen wir auf einen weiteren Creek wo wir ein paar Minuten blieben bis uns der Hunger zum Zelt trieb. Feindselig blickten die Hyaenen uns an als wir uns am leckeren Pastatopf bedienten.
Dann entschied die CSU, dass wir spuelen muessten. Jetzt. Sofort. Also gleich.
Unter diesem Druck konnten wir unmoeglich arbeiten und mussten um diesen harschen Schock verkraften zu koennen schnell ein paar Bier trinken.
Mit der Zeit wurde das kalte Spuelwasser immer unattraktiver und unsere Beliebtheit in der Gruppe sank stetig weiter. Leider musste der arme Steffen der mit im Club der drei Humoristen war alles mitertraegn. Der Arme!

Als wir genug gelacht hatten spuelten wir dann ab. Nachher unterhielten wir uns mit unseren Nachbarcampern, einigen Iren die schon im Sklavenbundaberg Fruitpicking gemacht hatten und uns, da die Saison zuende war, davon abrieten. Dann schickten sie uns nach Rockhampton. Dort sollte es Arbeit fuer uns geben. Wir bedankten uns, assen noch ein paar irische Spaghetti und verzogen uns dann im Zelt.
Am naechsten Morgen erlebte ich (Philipp Klink) einen der ersten Sonnenaufgaenge meines Lebens (sonst hab ichs nie aus dem Bett geschafft). War wirklich sehenswert. Die Bilder bezeugen das.

Dann fuhren wir mit der Offroadkarre aufs Klo und sagten den Bayern nicht bescheid. AHAHAHAH! Das Klo war naemlich 3 Kilometer entfernt. Das Essen nahmen wir mit. Zugeben..es war gemein^^

Nachdem die drei Humoristen auf dem Klo waren und das morgendliche Fraser erkundet hatten kamen wir zurueck zum Lager wo der Bayer muerrisch auf sein Wunschweisswurstfruehstueck wartete. Er sah sehr fertig aus. Wir liessen den Anschiss seiner Trulla ueber uns ergehen und nahmen die Kriegserklaerung an. Nach dem Fruehstueck genossen wir die Sonne und machten uns dann auf zum Lake McKenzie. Der Bayer beanspruchte die Fahrerkabine fuer sich und wir zogen uns mit einer Guerillataktik in den hinteren Teil des Fahrzeugs zurueck.
Am Lake McKenzie genossen wir das wunderbare Suesswasser und schwammen noch einige Runden im klaren See. Wir verbruederten uns mit den Italienern und handelten einen geschickten Deal aus: eine Dose Bier und sie kocht uns ein leckeres Mittagessen.
Dabei leistete uns ein drolliger Vogel Gesellschaft. Neben den Wuerstchen nach italienischer Art verbrauchten wir noch den Zentner restliches Weissbrot.
Dann gings zurueck zum "Hafen", die Reifen wieder aufgepumpt, Allrad aus, auf die Faehre und zurueck nach Hervey Bay. Dann waren wir die Bayern los. Yehhaaa, no worries!
Johanna kochte ein paar tolle Bratkartoffeln zum Abend und wir planten unsere Route nach Rockhampton. Und unsere Walewatchingtour fuer den naechsten Tag. Aber die Geschichte wird spaeter erzaehlt, die hier ist ja auch wirklich lang genug.

Momentan warten wir jetzt auf unsere Zusage von der Kuhfabrik muhhhh und wohnen bei Robbie in ihrem kuschligen Hostel. Ciaoooo!
Hallo aus Rockhampton!

Nach einer recht turbulenten Woche wo von Walen bis zum Bayernterror alles dabei war melden wir uns hier aus dem Manchester von Australien zurueck. Aber der Reihe nach.

Nachdem unsere Jobsuche in Brisbane genauso erfolglos weiterging wie sie schon angefangen hatte und wir einen guten Tipp im Norden nach Arbeit zu suchen bekommen hatten, stuermten wir am Montag, dem 25. August ins Backpackers World und buchten:
- Ein hop-on/hop off Ticket bis nach Cairns
- Einen Trip auf Fraser Island
- Einen Trip auf die Whitsundays

Da das dann alles furchtbar knapp wurde und Michi unbedingt noch aufs Klo musste war es eine ganz schoene Rennerei zum Bahnhof. Dank unserer eisernen deutschen Natur war es uns aber auch unter Schwerstbelastung und Zeitdruck moeglich den Reichsbus zu erreichen. Der stylische Busfahrer mit Shorts und Kniestruempfen wies uns unsere Plaetze zu und verstaute das Gepaeck. Dann gings los. Das angenehmste an der Fahrt war, dass es NICHT nach Socken roch :)

Die Fahrt dauerte insgesamt acht Stunden, in denen wir mehrere kleine Staedtchen noerdlich von Brisbane passierten. Gegen 20:00 Uhr erreichten wir dann das kleine verschlafene Nest Hervey Bay wo wir schon am naechsten Tag morgens unseren romantischen Kurzabenteuerurlaub nach Fraser Island antraten. Nachdem wir noch nachts eineinhalb Stunden nach einem Bankomat gesucht hatten saegte uns Steffen in den Schlaf. Uns war wohl entgangen, dass er sich in den Naechten im 30-Mann-Schlafraum so einige Tricks und Kniffe bei den Koreanern abgeschaut hatte. Ich jedenfalls glaube, dass Steffen im naechsten Gruppenschlafsaal ganz oben mitspielen koennen wird.

Die paar Bilder die in Hervey Bay und waehrend der Busreise entsanden sind finden sich uebrigens bei den uebrigen Bildern von Fraser Island.

Samstag, 23. August 2008

So guten Morgen oder fuer euch eher gute Nacht! ;)

Wir befinden uns noch immer in unserem netten 30Mann Zimmer wo es so wunderbar nach Socken riecht. Interessanterweise ist jetzt aber ein neuer Aspekt hinzugekommen. Gestern nacht war die erste offizielle Premiere der Brisbane City Backpackers Schnarchgala.
Leider konnte ich selbst nicht teilnehmen, war dafuer aber begeisterter Zuhoerer. Erst fing es ganz leise mit ein paar Schmatzern und Grunzlauten an bis dann der Koreaner von nebenan loslegte. Mit einem herzhaften tiefen Schnarcher war er seinen Kontrahenten den Fehdehandschuh ins Gesicht. Das Gros verliess sofort fluchtartig das Feld, verdrehte die Augen und zog sich die Decke ueber den Kopf. Unerwartet betrat jedoch ein weiterer Kuenstler aus Michis Ecke dem Herausforderer entgegen und praesentierte eine voellig neue Technik des Leistungsschnarchen. Vielleicht ist Schnarchen aber hier das falsche wort. Es klang eher wie "Hnchoooooooooooooooooooooo", moeglicherweise eine Art fremdlaendisch Schnarchen, vielleicht haben wir Gelegenheit heute Nacht genaueres darueber herauszufinden. Mit einem gekonnten ebnerschen Seufzer (Choooooooooooo!) teilte Michael den Schnarchern seine Bewunderung mit.
Dadurch noch mehr angestachelt ging der Koreaner aufs ganze und saegte den Wald von Sydney bis Brisbane zusammen. Wer haette gedacht, dass aus dem Koerper eines kleinen Koreaners solche animalischen Laute entfleuchen koennen. Der Mann aus Michis Ecke liess sich weiterhin nichts gefallen und hielt mit einem geschickt geschnarchten "OHHHHHHHHHHHHHHH" dagegen, der Wettkampf setzte sich so einige Zeit fort, keiner wollte dem anderen das Feld ueberlassen doch die Ausdauer und langjaehrige Stahlharte Ausbildung des Koreaners kamen dann zum Vorschein. Wie ein Marathonlaeufer liess er seinen Mitstreiter hinter sich um uns dann ganz alleine unseres wohlverdienten Schlafes zu berauben. (OHHHHHHH!) Irgendwann haben wir es dann doch geschafft einzuschlafen. Wir sind gespannt auf Runde 2, heute Abend, City Backpackers, Roma Street in Brisbane.

Die Ossis haben uebrigens mittlerweile ihren ersten Erdbeerfruitpickingjob angenommen und Roy glaubt jetzt schon, dass er einen Bandscheibenvorfall hat. Unser Fleischfabrikjob wird nix (hatte ich das schon erwaehnt?), weil der Kerl erst Ende September jemand will. Solange wollenwir hier nicht bleiben. Grade sind wir an einem Weingut dran, das 50 Leute fuers Rebenschneiden sucht. Mal sehn was dabei rauskommt.

Beim Fotohochladen gab es gestern leider ein paar Komplikationen, sodass die restlichen Bilder erst heute oder morgen zu sehen sein werden. Je nachdem wie wir ins andere Inetcafe kommen, hier kann man naemlich keinen USB Stick an die Kiste haengen. Wie schade.


Es gruesst der immer noch ueberwaeltigte Zuschauer des Schnarchkonzertes

Philipp Klink

Freitag, 22. August 2008

gestern waren wir im "lone pike koala sanctuary" nahe brisbane, wo wir unsere ersten koalas gesehen haben. eigentlich dachten wir das waere eine art naturschutzgebiet mit freilaufenden bzw freischlafenden (denn koalas schlafen nur) baeren.
leider sah es dann so aus dass sie alle in langweiligen kleinen gehegen sassen, zwar bewegen sie sich eh kaum, trotzdem hat das wohl kaum ihrem natuerlichen freiraum entsprochen.
trotzdem sind die viecher ziemlich knuddelig und erinnern eher an teddys als an lebende tiere, jedenfalls koennte man den ganzen tag ueber sie lachen =D
ausserdem gabs dort wombats und wallabys sowie kangaroos. spaeter haben wir uns dort noch eine flugshow mit den australischen "raptors" angesehen, die recht spektogall war, unter anderem mit einem Seeadler mit 2 meter spannweite. unglaublich! ^^

irgendwie waren wir aber alle ziemlich fertig an dem tag und nach dem schnitzel mit kartoffelbrei und salat abends sind wir alle tot ins bett gefallen.
ende gelaende!

Mittwoch, 20. August 2008

aloha.

so nach paar tagen wird jetzt mal wieder geschrieben. im moment sind wir in brisbane. von byron bay aus haben wir uns mit nem premier bus auf den weg nach norden gemacht, leider hats in dem bus uebel nach socken (phils?) gestunken dass mans kaum ausgehalten hat. irgendwie ham wirs aber doch durchgestanden, sind durch surfer's paradise gefahren (cooler name, aber absolute touristen-hochburg, nur wolkenkratzer am strand und um 4 is da keine sonne mehr) und dann in brisbane abgekommen.
erst waren wir im "chill" hostel, das war uns aber zu chillig und wir sind unsren backpacker kollegen aus konschdanz ins city backpacker's gefolgt wo wir jetzt mit 30 anderen und sockengeruch (phils?) schlafen und abends im pub von lustigen betrunkenen aussies angequatscht werden die man lallend noch weniger versteht als normal. (yah mate auschdraliasch kwaid a nais kandry!) brisbane is schonmal aufregender als sydney, wird auch BrisVegas genannt. wir warn dann auch nachm starbucks in nem ziemlich coolen stadt-strandbad schwimmen, war zwar ziemlich kalt aber erfrischend. unser stadtfuehrer philipp hat uns dann ins queensland museum geschleppt, welches aber recht anschaulich die grossen (und ekligen) viecher queenslands gezeigt hat. z.b. die groesste kakerlake der welt, die hier lebt. man kennt sie auch unter dem namen philippus kakerlakus =D nun genug mit den philipp witzen, abends waren wir noch in batman: dark knight, wo wir zwar nur die haelfte verstanden haben, aber trotzdem alle begeistert waren. nich zuletzt wegen dem mittlerweile toten "joker" heath ledger, der richtig geil gespielt hat. yep und heut machen wir uns mal auf jobsuche, werden mal in der fleischfabrik anrufen ^^
gibt immerhin fast 20$ die stunde!

Sonntag, 17. August 2008

G'day!

ich hab jetzt mal die alben ein bisl sortiert, rechts nebenan seht ihr links zu den alben, da kommt ihr direkt zu sydney, surf camp etc. wir werden immer besser ^^
heut wissmer ned wirklich was wir machen sollen, haben ein jobangebot gesehen bei dem man auf ner art farm wohnen kann und fuer bisl im haushalt helfen umsonst essen und unterkunft bekommt. leider gibts da kein geld und wir haben den bus nach brisbane schon gebucht..
die travelworks gruppe die bis jetzt zusammen war loest sich langsam auf, leider. jeder geht seine eigenen wege.

mal sehen was die zukunft bringt, wie uugway schon sagte: Yesterday is history, tomorrow is a mistery and today is a gift. that's why it's called present! ^^

bye mates

Samstag, 16. August 2008

Wieder Hallo aus Byron Bay!

Michi laedt grad die Bild0r hoch und solang erzaehl ich mal die aktuellen Ereignisse. Gestern war erst mal ein geiler Tag. Unser Mittagessen bestand aus Bananen und Marsriegeln, dabei konnte man mit ein wenig Glueck einen weiteren Marsriegel gewinnen was wir natuerlich sofort taten (Is ja klar ne?) Dann sind wir ins Hostel gegangen und haben die weitere Route geplant. Dienstagmorgen fahren wir jetzt nach Brisbane und schauen dort fuer ein paar Wochen nach Jobs damit mal wieder bissel was in unsere (immer noch gut gefuellte) Kasse reinkommt.
Fahrt kostet 29$ und dauert 2 Stunden. Dort in Brisbane haben wir dann schon zwei Adressen wo wir Jobs bekommen koennen. Wie ist eigentlich das Wetter daheim?

Freitag, 15. August 2008

Hallo Komparsen!

Viel Gruesse von einem der sonnigsten Orte der Ostkueste: Byron Bay!

Die letzte Woche war ziemlich cool, erstmal die Details zum Surfkurs. Am fruehen Montagmorgen wurden wir an einem nahen Hostel in Sydney von zwei ziemlich schraegen Typen abgeholt. Im Bus gabs dann erstmal nochmal 10$ extra fuer die stark gestiegenen Benzinkosten zu zahlen, was hier wohl aber relativ normal sein soll. Nach ca. 5 Stunden Fahrt mit unseren leicht infantilen Surflehrern und einem total tollen Begruessungsspiel ;) kamen wir dann in einer total abgelegen Surferhuette bei Creasent (Creasend?) Head an. Im Umkreis von 30 Kilometer gab es da ausser einem verschlafenen kleinen Surferkaff nichts. Unser Surflehrer Kimbo hatte einen aeusserst ausgepraegten Sinn fuer Faekalhumor und Sexismus^^ was er bei jeder Gelegenheit unter Beweis stellte, besonders beim angraben der "Surfschuelerinnen", wo es ihn kaum zu stoern schien, dass seine Ehefrau die ganze Zeit daneben stand, falls sie nicht grade in der Kueche beim Kochen war. Im Camp selber hatte er drei Sklaven, ebenfalls deutsche Backpacker (Snitzels), die freie Kost und Logis hatten und dafuer alles erledigten was eigentlich sein Job gewesn waere ( Surflehrer, Kuechenhilfe, Holzfaeller, Animateur, Maedchen fuer alles). Er wusste jedenfalls sehr gut wie er sich ein schoenes Leben aus Nichtstun, Bier und Maedels macht.

Es ging dann auch gleich an den Strand zur ersten Surflesson, in der Theorie auch ueberhaupt nicht schwer. Die Fuesse hinten runterhaengen lassen, den Oberkoerper anheben warten bis die Welle kommt und dann paddeln was das Zeug haelt. Wenn einen die Welle dann erfasst hat und man darauf reitet gilt es einen "Pop-Up" zu machen, was eigentlich nichts anderes als ein schnelles Aufstehen auf dem Surfbrett bedeutet. Dabei faellt man dann in der Regel um ;)

Von unseren ersten Bauchlandungen liessen wir uns aber natuerlich nicht entmutigen und hatten dann, als die Sonne hinter dem Horizont versank, doch schon einige Wellen sauber gestanden und glitten dann mehr oder weniger elegant auf ihnen zum Strand zurueck. Kann man jedem empfehlen macht sauviel Spass.

Als die Sonne dann hinter dem Horizont versank wurde es schlagartig ungefaehr 100000 Grad kaelter. Als wir dann als Eiszapfen in unser Camp zurueckkamen und geduscht und umgezogen hatten rottete sich die tapfere aus 21 Leuten bestehende Surfmeute bei gutem heissen australischem Scharztee ums Lagerfeuer zusammen. Es war furchtbar kalt. Kimbo der Surflehrer riss noch ein paar Witze in seinem Winteranorak und meinte dann wir koennten mit seinen Helfern (Sklaven) noch vor zum Humpy um dort Party zu machen. Dort sei es toll warm und ueberhaupt No worries!. Aus einem Winteranorak sagt sich das leicht daher :P

Also gingen wir zum Humpy, was eigentlich nur ein Lagerfeuer am Meer und damit weiter entfernt von Kimbos Schlafstatt war. Es wurde nochmals ungefaehr 5000 Grad kaelter. Keiner von uns hatte viel mehr als einen Pulli dabei und so gingen die meisten schon relativ frueh in unserer Barracke (Gruss an Frau Zehnbauer an dieser Stelle -> Barracke 8) Da stand dann ein kleiner Heizluefter, der die fehlenden Bretter in der Wand ein wenig ausglich und angenehme 8-9 Grad garantierte. Komischerweise holte sich aber keiner eine Erkaeltung. Am naechstenMorgen um Sieben stuermte Kimbo dann herein und meinte man muesse jetzt bei knapp 3 Grad surfen gehen. Jeglicher Protest war ihm mehr oder weniger egal und so sassen wir dann schlotternd beim wirklich guten Fruehstueck (Danke an Sarah, die einen wunderbaren Ausgleich zum Stresserkimbo darstellte). Alles zoegern half nichts und als dann Steve, der Helfer von Kimbo mit seiner Schuessel ankam gings los. In den Neoprenanzuegen war einem dann komischerweise das erste mal wirklich warm. Rein ins Meer und rauf aufs Brett, das Meer hatte uebrigens tolle 20 Grad, war aber anscheinend nicht wirklich gut gelaunt und haute die Surfergang dann mehr oder weniger staendig von den Brettern und in den Ozeanschlamm. Spass gemacht hats trotzdem. Kurz vorm Lunch stiegen wir auf einen nahen Aussichtspunkt von dem wir tatsaechlich einen Buckelwal sahen, der gemaechlich an der Kueste entlang schwamm. Coole Sache!
Dann gabs Lunch: getoastet Sandwiches mit allem drauf was man wollte, war klasse. Nach einer kurzen Ruhepause gings dann wieder an den Strand, diesmal ein wenig erfolgreicher. Wir gingen dann ein wenig frueher aus dem Wasser um die letzten Sonnenstrahlen am Aussichtspunkt geniessen zu koennen. Kimbo meinte es waeren Delphine dagewesen, wir haben sie aber leider nicht gesehn :(
Sobald die Sonne unterging wars wieder sch...kalt, haben dann eine entspannte Runde um den heissluefter gemacht und ein paar verrueckte Ossis (Basti und Roy) kennengelernt die gute Laune verbreitet haben.

Am naechsten Tag gings dann morgens mit Surfen weiter mittags fuhr uns Kimbo zu einem anderen Camp, damit er sich von seinem stressigen Job erholen konnte ahahaha!

Das naechste Camp war in SpotX ein wenig mehr wie in Ferienlager angelegt und auch ein paar grad waermer als Kimbos persoenliche Surfarktis. Essen war auch dort super, wir bezogen ein Zimmer mit den Ossis und drei anderen Maedels (Spassbremsen). Abends gabs wieder Lagerfeuer Bier und Tee (Bier ist hier uebrigens baeh und viel zu teuer) Nachts gabs dann einen verdammt witzigen Zwischenfall mit Roy und den Maedels wo seine verlorene Hose eine grosse Rolle spielte, diese Geschichte soll aber beizeiten lieber muendlich erzaehlt werden. Donnerstag wurde dann mit viel Surfern verbracht, was aufgrund der bis zu 3 Meter hohen Wellen fuer uns Anfaenger allerdings ziemlich schwer war. Gut geschuetzt durch den Neoprenanzug hat aber es aber auch viel Spass gemacht von den Wellen herumgeschleudert zu werden. Abends gabs dann einen Film und ein Trinkspiel mit den Ossis. Ausserdem hat ein Wallaby einen Apfel aus unserm Muelleimer geklaut. Am naechsten Morgen gabs nen Anschiss weil alles voller Bierflaschen war (Wer das wohl gemacht hat? Basti???) Nach dem Aufraemen und Packen gingen wir noch ne Stunde surfen und wurden dann mit dem Bus nach Byron Bay gefahren, wo wir unser neues Hostel, das "Aquarius" bezogen. Echt ein Luxusding. Werden hier jetzt den oestlichsten Punkt von Australien anschauen und an den Strand gehn. Im Hostel bleiben wir zumindest mal bis Dienstagmorgen und suchen solange nach Arbeit auf ner Farm oder eben doch Fruitpicking (IIIIIIH)
Bilder folgen nachher!

Viel Gruesse
Phil und Michl

Samstag, 9. August 2008



Hier wurde phil toedlich von einem hai verletzt, er konnte grad noch dieses photo schiessen. egal, hier kommen die bilder:

http://picasaweb.google.com/Mickey3k/MikeSGayCampAustralia?authkey=t4OTWU6dBWA

Gruesse aus dem lahmsten Inetcafe von Sydney!

Gleich folgen erstmal ein paar really beeindruckende Bilder vom Aquarium in Sydney, wo wir heute waren: mit Mantarochen, Haien Krokodilen und allem drum und dran. Persoenlich von uns hautnah fotografiert ;)

Ansonsten kommt die Sache hier langsam in die Gaenge. Da wir auf unsere Bankkarten noch ne ganze Woche warten muessen haben wir uns entschlossen einen guenstigen 5taegigen Surfkurs mitzumachen, Verpflegung, Getraenke Unterkunft und Ausruestung alles inklusive!
Jener welcher geht dann am Montagmorgen los, solange sind wir noch hier in Sydney und versuchen mit moeglichst wenig Geld ueber die Runden zu kommen, hier ist naemlich alles (hatte ich das schon erwaehnt?) grossstadtmaessig teuer.

Morgen folgt dann erstmal ein ca. einstuendiger Spaziergang mit ein paar anderen Backpackern vom beruehmten Bondi-Beach zum nicht viel weniger bekannten Coogee-Beach. Wenns hinhaut wird unterwegs an einem der praktischen CoinBBQs sogar noch gegrillt und mit ETWAS Glueck kann man die Blauwale mit ihren Jungen die Bay entlang nach Norden ziehen sehen. Wenn es uns morgen nicht mehr ins Inet reicht wird das dann wohl die vorerst letzte Nachricht sein da wir an unserem einsamen Surfstrand sicherlich keinen Strom haben werden. Es geht uns aber allen gut und wenn es mit der Telefonkarte hinhaut rufen wir vllt heute oder morgen mal irgendwo daheim an. Viel Spass mit den Bildern.

Bye mates!

no worries

jetzt sitzmer grad mit unserm lustigen hessen in sydney im internetcafe und laden mal paar bilder hoch, obwohl wir noch ned sooo viel haben, aber sydney kennt man ja sowieso!

der michl

Donnerstag, 7. August 2008

Soooooooo!

Hallo an alle!

So langsam leben wir uns hier ein bissel ein und haben den Jetlag und den Start ganz gut ueberwunden. Die Reise war soweit ganz okay, langer Flug halt aber sonst ertragbar. Bissel stressig ist nur die ganze Buerokratie hier am Anfang, man meinte man waer immer noch dabei, wir werden wohl noch nen Tag brauchen bis wir alles haben was wir an Taxfilenumber Konten Handyvertraege und sonstigem Zeug alles beisammen haben aber das wird dann schon. Besonders behindert nur, dass man auf die Bankkarte bis zu 10 Tage warten muss..ma schaun wie wir die im ollen Sydney rumkriegen. Hier ist es uebrigens unangenehm kalt und wir schaun deshalb umso schneller in den warmen Norden zu kommen. Bis demnaechst!

Montag, 4. August 2008

So jetzt entsteht hier ein extrem cooler Webblog von Michael E. und Philipp K. in Australien. Einträge folgen.