Samstag, 11. Oktober 2008

Cape Tribulation

Sooo, jetzt gibts was aufs Auge.

Im momento werden sehr viele Bilder hochgeladen, schliesslich haben wir in der letzten Woche sehr viel erlebt und fast 1000 Bilder geschossen. Diesmal sind auch nicht so viele Schocker dabei, versprochen ;)
Nachdem wir in Cairns unsere Karre von 2 anderen Ossis abgekauft hatten und sie von Tyler gleich mal in Roy umgetauft hatten gings auch schon los, dick eingekauft, viele Wasserkanister und unendlich viele Nudeln mit unendlich mehr Pesto.
Man lebt ja nicht von der Hand in den Mund, vor allem nicht Gourmets wie wir.
Dann gings auch schon mit 100km/h und Tempomat Richtung Norden, in die Tropen, immerschoen nach rechts lenken weil Roy leider nen kleinen Schlag in der Achse hat und immer nach links will.
Nach wunderschoener Landschaft, einer "kleinen Great Ocean Road" und traumhaften von Box Jellyfish verseuchten Straenden kamen wir abends in Daintree an, dem wohl groessten Regendwald Kaff mit ca 4 Hauesern.
Auf dem Campingplatz stand netterweise ein Schild mit der Aufschrift "choose your site, we'll be back later."
Plaetzchen gesucht, versucht im dunklen Pesto zu kochen, auto umgeraeumt und schliesslich im Ehebett aeh Kofferraum gelegen. Beaengstigende Naehe zum Nachbar, kaum geschlafen, viel geschwitzt.
Am naechsten morgen hat uns noch keiner Geld fuer den Platz abgezogen, alles klar, Zeche geprellt, abgehauen.

Dann gings auch schon direkt mit der Faehre ueber den Daintree River in den Daintree Nationalpark (Cape Tribulation ist nur ein einzelner Strand bzw. Bereich im Daintree Nationalpark.)
Dort wars seeehr heiss und schwuel, eben sehr tropisch.
Wir haben dann mehrere Bush walks absolviert und uns beeindruckende Tropenwaelder von unten angesehn.
Riesige uralte Baeume, ueberall Lianen, viel natuerlicher Laerm.
Cape Tribulation selber war nicht so spektakulaer, es ist einfach so bekannt weil ein gewisser Herr Cook vor vielen Jahren auf seiner Irrfahrt ueber die Weltmeere hier auf ein (sicher wunderschoenes) Riff aufgelaufen ist und gleich mal ein Stueck vom uralten Great Barrier Reef zerstoert hat. Deswegen heisst diese Bucht Kap der Unbill, Cape Trib.
Danach gings zum Abendessen (rat mal was, kommste nie drauf) und schliesslich noch zum Abschluss auf Urwaldwanderung bei Nacht.
Wir hatten da so eine Tour gebucht mit der man bei Finsternis durch den Regenwald gefuehrt wird und es war wirklich stockfinster, ohne Lampen konnte man die sprichwoertliche Hand vor Augen nicht sehen. Aber die Tour lohnte sich wirklich, neben vielen Deutschen (mal wieder), uebergrossen Insekten, glow-in-the-dark (fluoreszierenden) Pilzen, 500 Jahre alten Baeumen und Kletterpartien ueber Stock, Stein und Bachlaeufe fand unser Fuehrer noch eine extrem grosse und boese schauende Kroete, die er mit den Worten Schaedling, extrem giftig und Plage beschrieb. Er demonstrierte gleich mal wie die Kroete ihr Gift abspritzt, welches dann natuerlich auf meiner Hose landete. Fortan durfte ich nicht mehr an ihr schlecken.
Das Problem an der Kroete war, das jedes Tier das die Kroete frisst, stirbt.
Schliesslich sagte er nur "I kill everyone I see" und mit einem lauten Knacken gabs einen boesen Schaedelbasisbruch fuer dir Kroete am naechsten Baumstamm.
Zurueck im Auto fuhren wir noch bei Nacht bis Mossman auf einen Campingplatz, aergerten uns noch darueber dass Roy partout die Heckklappe nicht geoeffnet lassen wollte und schliefen dann mehr oder weniger zufrieden, jedenfalls schwitzend, ein.

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