Freitag, 26. Dezember 2008

Ford Fiasco

80km noerdlich von Port Ausgusta ist unser Alptraum dann doch noch wahr geworden: Der Roy wurde ploetzlich ohne Vorwarnung extrem heiss und begann zu qualmen. Wir fuhren natuerlich sofort an den Rand, oeffneten die Motorhaube und mussten feststellen dass unser Kuehler einen Riss hatte und dadurch Dampf austrat. Da stand der Karren also auf dem Mist.

Wir hofften und bangten dass der Motor dadurch noch nicht zu viel Schaden genommen hatte, erreichten ueber das Notrufnetz die Polizei in Port Augusta und erklaerten ihnen unser Problem. Sie meinten wir sollten Kuehlwasser nachfuellen und versuchen es zurueck bis nach Augusta zu schaffen. Gesagt getan, wir wollten gerade die Rueckfahrt antreten, als der Motor nicht ansprang: Batterie leer. Das konnten wir uns zwar nicht erklaeren, hielten aber das naechste vorbeikommende Auto an, das zufaellig ein Polizeiauto war und liesen uns von den netten Wachtmeistern Starthilfe geben. Wir fuhren los, die Cops hinter uns um zu schauen ob alles klar laeuft. Die ersten paar hundert meter war alles in Ordnung, die winkenden Polizisten ueberholten uns und fuhren davon, dann wurde aber der Motor auf einmal wieder extrem heiss und wir waren zum Anhalten gezwungen. Ein weiterer Blick unter die Haube zeigte dass der Riss noch groesser geworden war und saemtliches Kuehlwasser nur so herausschoss. Uns blieb nichts anderes uebrig als erneut in Augusta anzurufen und einen Abschleppwagen zu ordern. 4 Stunden am Strassenrand im Outback spaeter kam dann auch der gute Mann und brachte uns zurueck in die Stadt. Nach gruendlicher Observation machte er uns klar dass durch die Hitze die Zylinderkopfdichtungen durchgeschmort und die Schlaeuche korrosiert sowie der Kuhler voellig unbrauchbar geworden waren. Der Grund: ein gerissener Keilriemen verhinderte das Kuehlen des Motors, durch den Ueberdruck riss der Kuehler und das wars. Deswegen war auch die Batterie leer. Der stolze Preis: 2500$, das Abschleppen noch nicht eingerechnet und 5 Tage in Port Augusta Wartezeit. Uns blieb nichts anderes uebrig als zuzustimmen und so schlugen wir auf dem Campingplatz und in der oertlichen Bibliothek die Zeit tot und konnten uns genug aergern ueber unseren Ford Fiasco, aeh Falcon. Ein taeglicher 45-Minuten-Lauf zum McDonalds gab uns wenigstens etwas zu tun.

Dienstags konnten wir den Schrottkarren dann wieder abholen und machten uns zum zweiten mal auf nach Norden, nach Coober Pedy.

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